\”Zippe\” im Interview

Unser Spieltertrainer Matthias Zipfel stellte sich bei frankensoccer den Fragen von Axel Lang. Quelle www.frankensoccer.de Die Sportfreunde Laubendorf trumpfen in der zweiten Saisonhälfte auf.

Matthias Zipfel

Sieben Siege, zwei Niederlagen – so die Bilanz aus den letzten neun Partien. Hatte man in der vergangenen Runde noch gegen den Abstieg gekämpft und letztlich den 10. Platz belegt, so ist die Elf des neuen Trainers Matthias Zipfel nun weit im vorderen Drittel der Tabelle zu finden. Mehr noch: Mit nur zwei Punkten Rückstand sitzt man dem Zweitplatzierten TSV Scheinfeld im Nacken und wirft begehrliche Blicke auf den Relegationsplatz. Was er sich von den fünf noch ausstehenden Begegnungen erwartet und warum er daran glaubt, dass es noch gelingen kann den Konkurrenten Scheinfeld vom zweiten Tabellenrang zu verdrängen, verriet der 40jährige Coach im Interview mit frankensoccer.de.

frankensoccer.de: Schaut man auf die zweite Saisonhälfte so stehen sieben Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Die Erfolgskurve zeigt im zweiten Abschnitt kontinuierlich nach oben. Sie dürften zufrieden sein, oder? Matthias Zipfel: Ja, natürlich. Ich habe das Traineramt erst in dieser Saison von Erich Ell übernommen und kannte die Mannschaft kaum. Die Verantwortlichen waren damals der Meinung, dass ein gutes Potential vorhanden ist und man nur etwas daraus machen müsse. Insofern ging ich ohne große Erwartungshaltung in die Runde und wollte diese so gut wie bestreiten. frankensoccer.de: Aber Sie hatten schon Ambitionen eine bessere Platzierung als im Vorjahr zu erreichen, oder? Matthias Zipfel: Ja, unsere Zielsetzung war ein einstelliger Tabellenplatz. frankensoccer.de: Worauf führen Sie es zurück, dass ihr Team in dieser Saison eine so gute Rolle spielt? Matthias Zipfel: Wie gesagt: In der Mannschaft ist Potential und alle ziehen hier an einem Strang. In unserem Team gibt es keinen „Überflieger“. Wir agieren sehr kompakt und geschlossen. frankensoccer.de: Auf welcher Position spielen Sie selbst? Matthias Zipfel: Wir haben ein Mittelfeld mit vier defensiv ausgerichteten Spielern und ich spiele meistens in der Zentrale, kann aber auch den Liberoposten bekleiden. frankensoccer.de: Zuhause sind die Sportfreunde Laubendorf eine Macht. Ihre Bilanz ist makellos. Auswärts stellt es sich etwas anders dar. Da setzte es in 13 Spielen immerhin sechs Niederlagen. Wo sehen sie die Gründe dafür, dass man sich auf fremden Platz so schwer tut? Matthias Zipfel: Hmm…Darüber haben wir uns auch schon die Köpfe zerbrochen. Wir wissen es einfach nicht, sonst hätten wir das schon abgestellt. Auswärts ist etwas der Wurm drin – warum auch immer. frankensoccer.de: Schauen wir auf das Restprogramm: Bad Winsheim II (7), SV Brunn (8), TSV Scheinfeld (2), SV Puschendorf (9) und Markt Nordheim (10). Wie bewerten sie das Restprogramm? Matthias Zipfel: Aufgrund unserer Auswärtsschwäche könnte es beim SV Brunn schwierig werden, aber alle Spiele sind lösbare Aufgaben. Man muss jedoch vorsichtig sein. Fußball ist Tagesgeschäft und man kann auch gegen den Tabellenletzten verlieren. Jedenfalls ist es unser Ziel den TSV Scheinfeld noch vom zweiten Platz zu verdrängen. frankensoccer.de: Die meisten der noch ausstehenden Gegner tummeln sich im Niemandsland der Tabelle und für einige geht es nur noch um die berühmte ´goldene Ananans´. Hoffen Sie darauf, dass Sie sich deshalb etwas leichter tun? Matthias Zipfel: Ja. Beispiel Bad Windsheim: Die haben 35 Zähler auf dem Konto und spielen wohl nur noch ´just for fun`. Aber wir werden diese Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wir brauchen die drei Punkte. frankensoccer.de: Die Niederlagen im April gegen Ergersheim und Neustadt/Aisch II folgteninnerhalb von zwei Tagen. Nun ist es ähnlich: Am Samstag spielen Sie gegen Bad Windsheim und am Montag gegen Brunn. Haben Sie die Befürchtung, dass man wieder zwei Spiele in Folge verlieren könnte? Matthias Zipfel: Nein, das wird nicht passieren. Die Mannschaft weiß um was es geht und wird sich voll reinhängen. frankensoccer.de: Glauben Sie, dass es noch gelingen kann den TSV Scheinfeld vom 2. Rang zu verdrängen und damit an die Tür zur Kreisliga zu klopfen? Matthias Zipfel: Schwer zu sagen. Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Klar werden wir Zweiter, weil wir die ausstehenden fünf Spiele gewinnen. Es wäre für alle toll, wenn wir in die Relegation kommen würden. frankensoccer.de: Sie haben Ihren Vertrag mit Laubendorf bereits um ein weiteres Jahr verlängert. Was unterscheidet ihren Verein von anderen? Matthias Zipfel: Vor meinem Engagement bei Laubendorf war ich im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund vier Jahre beim SV Bubenreuth als Trainer tätig. Im Vergleich zu Bubenreuth ist das Management bei den Sportfreunden Laubendorf besser. Mit Werner Kerschbaum haben wir einen sehr guten Vorstand, der alle Fäden in der Hand hält und alles strikt nach unten durchorganisiert. frankensoccer.de: Ein Blick auf die zwei anstehenden Spiele gegen Bad Windsheim und Brunn. Wie sieht es personell aus? Matthias Zipfel: Markus Schmitz wird nicht zur Verfügung stehen, da er beruflich in Italien unterwegs ist. Auch Abwehrspieler Christian Lösslein wird nicht dabei sein. Er ist im Urlaub. Diese Ausfälle sind zwar bitter, aber zu verkraften. frankensoccer.de: Vielen Dank für das Gespräch

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